Was ist Kopfschmerz
Vor allem handelt es sich dabei um ein Symptom, das sich auf vielerlei Weise wie z.B. durch Druckempfinden, dumpfen, pochenden oder scharf stechenden Schmerz an den verschiedensten Stellen im Kopf darstellt. Manche Betroffene beschreiben ein Druckgefühl um den Kopf herum oder auch eine Veränderung des Schmerzcharakters bei Bewegung oder Lagewechsel.
Auslöser – Ursachen
Die Ursachen sind vielfältig: Als Beispiele sind u. a. Stress, Spannung, Dehydration, Sinusitiden, Beschwerden der Leber, Schmerzmittelgebrauch, schlechte Haltung, Schlafstörungen, Zähneknirschen aber auch Fehlsichtigkeit zu nennen.
Schmerzfrequenz – Wie häufig haben Sie Schmerzen?
Die Frequenz des Kopfschmerzes ist ebenso individuell wie seine Symptomatik.
Wenn der Kopfschmerz nur ab und an auftritt, denkt man erst mal nicht weiter darüber nach und nimmt auch einmal eine Kopfschmerztablette ein, um den Schmerz zu reduzieren oder auch im Alltag weiter leistungsfähig zu bleiben.
Wenn der Kopfschmerzen allerdings zum täglichen Begleiter wird, kommt man recht schnell an seine Grenzen. Man schafft es vielleicht gerade noch seinen Verpflichtungen nachzukommen, aber alles darüber hinaus bleibt auf der Strecke.
Chronische Schmerzen und das Schmerzgedächtnis?
Bei chronischen Schmerzen kann es durch die dauerhafte Schmerzbelastung zu Veränderungen der Signalverarbeitung im Nervensystem kommen, die die Empfindlichkeit der Schmerzreize erhöht. Das Nervensystem merkt sich die wiederholten Schmerzen und reagiert empfindlicher auf die Schmerzreize.
Das bedeutet, dass auch nach der Heilung Schmerzen weiterhin bestehen können, weil das Gehirn und die Nervenbahnen sozusagen „gelernt“ haben, Schmerz zu empfinden. Diese erhöhte Empfindlichkeit kann zu chronischen Schmerzen führen, selbst wenn der ursprüngliche Auslöser nicht mehr da ist.
Ursachensuche …
Zur Differenzierung und um ihr Symptomenbild genau erfassen zu können, ist es mir wichtig, über eine gründliche Anamnese Ursachen und Symptomatik der Kopfschmerzen zu ergründen. So kann eine individuell auf Ihr Beschwerdebild angepasste Behandlung erfolgen, um zukünftige Kopfschmerzen zu verhindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Ablauf einer Behandlung bei mir
Ich beginne mit einer ausführlichen Anamnese, bei der unter anderem bestehende Vorerkrankungen und weitere Beschwerdebilder abgeklärt werden. Für den 1. Termin stehen ca. 1,5 Stunden zur Verfügung. Die weiteren Behandlungen betragen dann in etwa 1 Stunde. Falls Übungen hilfreich sind, können sie diese zu Hause umgesetzen.
Behandlungsintervall
Der Körper ist immer bestrebt, im Gleichgewicht zu sein. Hierfür benötigt er Zeit für die Regulation und Anpassung.
Daher findet der nächste Termin in der Regel nach 14 Tagen – 3 Wochen statt. Wenn sich die Besserung eingestellt hat, gibt es noch einen abschließenden Nachsorgetermin. Viele Patienten nehmen diesen alle 4 – 6 Monate wahr.
Wie viele Behandlungen brauchen Sie?
Jeder Körper ist individuell. Daher kann ich hierzu keine klare Prognose stellen. Erfahrungsgemäß benötigt der Körper, je länger die Symptomatik besteht, auch mehr Zeit, um sich zu regulieren (z. B. muß sich die Muskulatur wieder dauerhaft entspannen können oder muß auch gestärkt werden). Evtl vorhandene Schonhaltung müssen abgelegt werden.
Beispiele für Formen von Kopfschmerz
- Bei Spannungskopfschmerz können mögliche Auslöser z.B Stress, fehlender Schlaf, Verspannungen im Nacken- und/oder Kiefer sein. Aber auch Fehlsichtigkeit oder Überanstrengung der Augen kann zu Spannungskopfschmerz führen. Die Symptomatik hat für gewöhnlich einen leichten bis mittelschweren Schmerzcharakter und kann einige Tage anhalten.
- Die Migräne kündigt sich bei einem Teil der Betroffenen mit Symptomen wie z.B. einer Aura – sich ausbreitenden Lichterscheinungen, Zickzacklinien im Gesichtsfeld, Lichtempfindlichkeit oder Flimmern an. Dann beginnen die Migräne-Kopfschmerzen. Klopfende, hämmernde Schmerzen, die sich bei jeder Bewegung und Erschütterung verstärken. Auch kann sie von Schwindel, Sprachstörungen, Konzentrationsstörungen, starker Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen begleitet sein. So liegen viele Geplagte im Dunkeln, sind empfindlich gegen Geräusche, Gerüche, Lichteinflüsse und nehmen starke Medikamente, um überhaupt mit dem Schmerz umgehen oder irgendwie am Leben teilnehmen zu können. Ein Migräneanfall kann sich, wenn man Pech hat, über einige Tage hinziehen. Für Außenstehende ist es oft nur schwer nachvollziehbar und so stoßen Migränebetroffene oftmals auf Unverständnis. Auch die Migräneintervalle variieren stark, was auch eine starke Unsicherheit der Betroffenen bewirkt, da sie nie wissen, wann die Attacke sie das nächste Mal ereilt und dies auch zu Problematiken bei der Arbeit und im sozialen Umfeld führen kann.
- Beim Cluster-Kopfschmerz beginnt die einseitig, anfallsartig auftretende Kopfschmerzattacke fast immer plötzlich. Die heftigen Kopfschmerzen breiten sich rund um das Auge herum aus und die Schmerzintensität spitzt sich schnell zu. Im Gegensatz zu Migräne-Patienten können sich die Menschen mit Cluster-Kopfschmerz nicht hinlegen und sind eher unruhig. Es kann zu Gesichtsrötung, Schwellung des Auges, Tränenfluss und Übelkeit kommen. Nach dem Anfall ist oft die Pupille verengt und das Augenlid kann etwas herunterhängen (Horner-Syndrom). Der Cluster-Kopfschmerz kann wiederholt am Tag auftreten, häufig auch zur selben Zeit. Es gibt sog. Cluster-Perioden, gefolgt von schmerzfreien Zeiträumen von Monaten bis zu Jahren. Leider kommt es auch vor, dass die schmerzfreien Zeiträume sehr klein, bis gar nicht vorhanden sind, es „chronisch“ geworden ist. Die Betroffenen sind häufig sehr stark beeinträchtigt, so dass es zu einer großen Verzweiflung kommt.
Sie haben Fragen zur Ihren Kopfschmerzen oder Migräne? Melden Sie sich gerne bei mir.
Ich unterstütze Sie gerne.